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Datum: 21.09.2023

Region auf Platz zwei bei neuen PV-Gebäudeanlagen - Photovoltaik-Netzwerk veröffentlicht Halbjahreszahlen 2023

Im ersten Halbjahr 2023 lag der Photovoltaikzubau in Baden-Württemberg bei rund 854 Megawatt installierter Leistung. Damit wurden im Land bereits mehr Solarstromanlagen errichtet als im gesamten Vorjahr – 2022 wuchs der Bestand um rund 811 Megawatt. Die Region Heilbronn-Franken liegt im Landesvergleich aktuell auf Platz zwei bei der Anzahl neu installierter Gebäudeanlagen. Auf die Ergebnisse der Photovoltaik-Liga Baden-Württemberg weist das Photovoltaik-Netzwerk Heilbronn-Franken hin.

Privatleute, Unternehmen und Kommunen haben im Zeitraum von Januar bis Juni 2023 Solarstromanlagen an Gebäuden mit einer installierten Leistung von 100 Watt pro Kopf errichtet. „Für eine sichere Versorgung mit günstigem, klimafreundlichem Strom braucht die Region allerdings noch mehr Photovoltaik-Anlagen“, erklärt Jürgen Scheurer, Projektverantwortlicher beim Photovoltaik-Netzwerk Heilbronn-Franken. Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) und das Solar Cluster Baden-Württemberg haben die Plätze in der Photovoltaik-Liga im Rahmen des Photovoltaik-Netzwerks Baden-Württemberg ermittelt. Was die neu errichteten Solarparks angeht, liegt die Region Heilbronn-Franken auf Platz fünf der Photovoltaik-Liga. Hier gab es einen Zubau von 35,3 Watt pro Hektar. Unter den 15 besten Landkreisen erreichte der Main-Tauber-Kreis mit 76,7 Watt pro Hektar Platz vier und der Landkreis Schwäbisch Hall mit 43,5 Watt pro Hektar Platz sechs.

Bei neuen Gebäudeanlagen in den fünf Landkreisen der Region befindet sich auf Platz eins der Landkreis Hohenlohe mit einem Zubau von 124,3 Watt pro Kopf. Auf Platz zwei folgt der Main-Tauber-Kreis (123,3 Watt pro Kopf), auf Platz drei der Landkreis Schwäbisch Hall (121,5 Watt pro Kopf). Der Landkreis Heilbronn belegt Platz vier mit 93,6 Watt pro Kopf, gefolgt vom Stadtkreis Heilbronn mit 35,9 Watt pro Kopf.

„Spätestens seit der Energiekrise im vergangenen Jahr boomen Photovoltaik-Anlagen. Das merken wir auch in unserer Region – und freuen uns über alle, die sich für Solarenergie entscheiden“, sagt Jürgen Scheurer. Das Ziel sei es, noch viel mehr klimafreundlichen Solarstrom vor Ort zu erzeugen. Das mache die Region nachhaltiger und noch lebenswerter. Photovoltaik-Anlagen lohnen sich auch wirtschaftlich für Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen. Nach zehn bis zwölf Jahren haben sich die Anlagen finanziell ausgezahlt. Das reduziert die Kosten für Strom aus dem öffentlichen Netz. Der Energieaufwand zur Herstellung der Solaranlage amortisiert sich im Schnitt bereits nach rund zwei Jahren. Während ihrer gesamten Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren erzeugen die Module das elf- bis 18-fache der benötigten Herstellungsenergie.

Was beim Erwerb und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen zu beachten ist, erfahren interessierte Hauseigentümerinnen und -eigentümer, Unternehmen und Kommunen bei den Expertinnen und Experten des Photovoltaik-Netzwerks. Die Fachleute aus Stuttgart und der Region Heilbronn-Franken wollen Unternehmen, Privathaushalte und Kommunen in der Region über den Nutzen der Technologie aufklären.

Mit der Veröffentlichung von Gebäudeanlagen erfolgt zeitgleich auch die Auswertung von Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen. Hier belegt der Main-Tauber-Kreis anhand der Zubau-Zahlen für das erste Halbjahr 2023 mit 76,7 Watt pro Hektar den vierten Platz im Vergleich der Landkreise aus Baden-Württemberg. Im Vergleich der Gesamtregionen belegt Heilbronn-Franken den fünften Platz mit 35,3 Watt pro Hektar.

Rangliste Photovoltaik-Liga macht Regionen miteinander vergleichbar

Die Photovoltaik-Liga Baden-Württemberg ist eine Rangliste der beim Solarstromausbau erfolgreichsten Regionen und Landkreise im Südwesten. Erstellt wird die regelmäßig aktualisierte Liste, indem die neu zugebaute Leistung an Gebäuden in Watt pro Einwohner und auf Freiflächen in Watt pro Hektar umgerechnet wird. Das macht Regionen mit unterschiedlicher Bevölkerungsdichte und Größe miteinander vergleichbar. Die Daten basieren auf dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur, aufbereitet vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg fördert das Photovoltaik-Netzwerk. Die Zahlen zum Photovoltaikzubau in Baden-Württemberg sind auf der Seite der Photovoltaiknetzwerke unter www.photovoltaik-bw.de/themen/photovoltaik-liga dokumentiert. Erste grundlegende Informationen zum Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg und allen regionalen Akteuren gibt es unter www.photovoltaik-bw.de.

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