Richtig Heizen und Lüften im Herbst
Der Herbst ist eine Übergangszeit, die oft mit wechselnden Wetterbedingungen einhergeht. Dies macht es besonders wichtig, Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Innenräumen im Auge zu behalten, um ein angenehmes und gesundes Wohnklima zu gewährleisten.
Tipp 1: Stoßlüften statt gekippter Fenster
Durchgängig gekippte Fenster sind jetzt im Herbst keine Option mehr, dazu ist es draußen meist zu kalt. Wer effektiv lüften möchte, sollte drei bis vier Mal täglich Stoßlüften, besser noch Querlüften. Hier gilt:
- Je mehr Personen daheim sind und je aktiver diese sind, desto öfter muss gelüftet werden.
- Nach dem Duschen, Baden und Kochen (also wenn besonders viel Feuchtigkeit entsteht) sollte immer möglichst zügig gelüftet werden, um die feuchte Luft schnell loszuwerden.
- Das Schlafzimmer gleich nach dem Aufstehen gut durchlüften und anschließend tagsüber auf mindestens 16 bis 18 Grad Celsius beheizen.
Tipp 2: Auf die richtige Luftfeuchtigkeit achten
Ganz allgemein sollte die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen immer zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann ansonsten zu Kondenswasser, beschlagenen Fensterscheiben und schlussendlich zur Bildung von Schimmel führen. Ohne ein Hygrometer ist das Messen der Luftfeuchtigkeit schwierig – vor allem im Frühling und Herbst, wenn das Wetter oft und schnell wechselt. So ein Messgerät ist bereits für ein paar Euro im Handel erhältlich. Es zeigt die relative Luftfeuchtigkeit im Zimmer an.
Tipp 3: Räume nicht auskühlen lassen
In Wohn- und Arbeitsräumen sind tagsüber Temperaturen von etwa 20 Grad, nachts von 16 Grad ausreichend. Wem trotzdem zu kalt ist greift vielleicht erstmal zum dicken Pullover oder zur Wolldecke, bevor die Heizung aktiviert wird. Fallen die Innentemperaturen allerdings unter 15 Grad, sollte die Heizung in Betrieb genommen werden, um Schimmel zu vermeiden.
Energieberatung
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und der Energieagentur informiert anbieterunabhängig und individuell. Weitere Informationen gibt es bei der Energieagentur Main-Tauber-Kreis oder unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.